Die Feldenkrais-Methode ermöglicht es, unsere Bewegungs- und Verhaltensmuster wahrzunehmen und wenn nötig zu verändern.

Im täglichen Leben sind wir mit dem beschäftigt, was wir tun, aber nicht damit, wie wir es tun. So merken wir zum Beispiel nicht, dass wir über längere Zeit eine einseitige Haltung bewahren und bestimmte Körperteile viel mehr belasten als andere. Dies liegt meist nicht an einem Mangel an Bewegungsmöglichkeiten, sondern daran, dass wir unsere Möglichkeiten nicht optimal nutzen.

Auf die Dauer führt das zu einer schlechten Haltung, zu Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und zum Verschleiß von chronisch überlasteten Körperteilen und damit unter anderem zu Rücken-, Kopf- und Gelenkschmerzen.

Durch die Feldenkraismethode lernen wir, die eigene Bewegung aufmerksam zu beobachten. Dabei entdecken wir, wie wir die Bewegung effizienter, fließender und möglicherweise schmerzlos ausführen können. Wir erfahren, dass wir außer den gewohnten auch andere Möglichkeiten der Bewegung haben. Sobald uns Alternativen zur Verfügung stehen, können eingeschliffene Verhaltensmuster aufgelöst werden und damit kommt es zu Veränderungen nicht nur in der Art, wie wir uns bewegen, sondern auch in unserer Selbstwahrnehmung.

Nach Dr. Moshe Feldenkrais handeln wir im Sinne des Bildes, das wir von uns selber haben. Mit der befreienden Entdeckung neuer Perspektiven verändert sich unser Selbstbild im positiven Sinn.